Nach dem erfolgreichen Abi-Abschluss stehen Dir nahezu alle Wege offen, wenn es um Deine Zukunftsplanung geht – sei es ein weiterführendes Studium an der Uni, ein soziales Jahr im Ausland oder beispielsweise eine Ausbildung, um direkt ins Berufsleben zu starten. Doch bevor Du so richtig loslegen kannst, brauchst Du zuallererst möglichst aussagekräftige und professionelle Bewerbungsunterlagen. Und hierbei spielt vor allem der Lebenslauf (auch Curriculum Vitae oder kur CV genannt) eine überaus wichtige Rolle, da die Vita von den meisten Personalern nicht zu Unrecht als das mit Abstand wichtigste Dokument in einer rundum gelungenen Bewerbung angesehen wird. Aber wie sollte der Lebenslauf optimalerweise aussehen? Welche Inhalte sind wichtig? Und inwieweit können Dir die sogenannten Lebenslauf-Muster und Vorlagen dabei helfen?
Wer auf der Suche nach einem guten Ausbildungsplatz ist, sollte sich bekanntlich so früh wie möglich bewerben, um sich so einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu sichern. Daher empfehlen die meisten Lehrer, dass man sich zum einen am besten schon vor dem Abitur bewerben sollte, um so die Chancen auf eine Zusage zu steigern. Zum anderen müssen die Bewerbungsunterlagen so aussagekräftig und informativ wie möglich sein, damit sich der verantwortliche Personaler schnell und einfach ein Bild von Dir und Deinen bisherigen Leistungen machen kann. Dementsprechend solltest Du nicht nur darauf achten, dass Deine Unterlagen vollständig sind, sondern darüber hinaus auch dafür sorgen, dass vor allem der Lebenslauf möglichst perfekt wird. Und damit das auch ohne Probleme klappt, stellen wir Dir im nun folgenden Artikel die besten Tipps und Tricks für eine rundum gelungene Vita vor.
So kannst Du schnell und einfach eine makellose Vita erstellen
Bevor Du dir tagelang den Kopf darüber zerbrichst, wie Deine Vita optimalerweise aussehen und strukturiert sein sollte, empfehlen wir Dir einen kurzen Blick ins Internet. Denn dort findest Du nicht nur viele nützliche Tipps und Tricks, sondern darüber hinaus auch zahlreiche Lebenslauf-Muster, mit denen Du im Handumdrehen eine aussagekräftige und optisch ansprechende Vita erstellen kannst. Gut zu wissen: In den meisten Fällen lassen sich diese Vorlagen nicht nur direkt im Browser bearbeiten und an die eigenen Wünsche anpassen, sondern darüber hinaus auch als PDF-Datei herunterladen. So sparst Du viel Zeit und musst dir zudem keine Gedanken über den Aufbau und die notwendigen Inhalte machen, da die Muster in der Regel bereits schon alle relevanten Informationen beinhalten. Achte aber auf jeden Fall darauf, dass Du auch wirklich alle Mustertexte durch deine eigenen Inhalte ersetzt.
Was macht einen perfekten Lebenslauf aus?
Eine professionelle Vita sollte zum einen möglichst übersichtlich aufgebaut und klar strukturiert sein, damit der Personalchef alle wichtigen und relevanten Informationen über Dich und Deinen bisherigen Lebensweg auf den ersten Blick erkennen kann. Zum anderen solltest Du unter allen Umständen darauf achten, dass der Lebenslauf maximal zwei DIN A4-Seiten lang ist und Du eine gut lesbare Schriftart und -größe verwendest. Tipp: Am besten eignen sich die sogenannten serifenlosen Schriftarten (wie zum Beispiel Arial, Calibri oder Tahoma) in einer 11-Punkt-Schriftgröße. Außerdem sollten die Abstände zwischen den Zeilen und Absätzen groß genug sein, damit der Recruiter Deine Vita flüssig lesen kann. Und wenn Du bei dem Personalchef weitere Pluspunkte sammeln und Deine Chancen auf eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhöhen möchtest, solltest Du deinen Lebenslauf zudem auch inhaltlich an die gewünschte Stelle und die damit verbundenen Anforderungen anpassen. So zeigst Du, dass Du die Stellenausschreibung aufmerksam gelesen hast und genau weißt, worauf es ankommt.
Wie sollte die Vita optimalerweise aufgebaut sein?
Eine gute Struktur und ein sinnvoller Aufbau sind das A und O eines rundum gelungenen Lebenslaufes – nicht zuletzt um dem Recruiter die Suche nach den gewünschten Informationen zu erleichtern. Daher solltest Du die Vita optimalerweise wie folgt aufbauen:
- Der Titel und das aktuelle Datum
- Alle relevanten persönlichen Angaben (Name, Adresse und Kontaktdaten)
- Deine bisherige (schulische) Laufbahn
- Gesammelte Erfahrungen (beispielsweise Praktika oder eventuelle Auslandsaufenthalte)
- Persönliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Zusatzqualifikationen
- Weitere Interessen und Hobbies
- Unterschrift und der Hinweis auf die Anhänge
Und noch ein kleiner Tipp: Achte darauf, dass du sämtliche Angaben anti-chronologisch auflistest, sodass deine letzte beziehungsweise aktuelle Tätigkeit ganz oben zu finden ist.
Achte stets auf Grammatik und Rechtschreibung
Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion sind weitere wichtige Dinge, die Du bei der Erstellung des Lebenslaufes unter allen Umständen beachten solltest, denn die perfekte Bewerbung ist nicht nur vollständig und aussagekräftig, sondern vor allem auch fehlerfrei. Und wie aktuelle Studien belegen, landet eine Bewerbung mit Rechtschreib- und Grammatikfehlern in den meisten Fällen direkt auf dem Absagestapel – sogar dann, wenn Deine Kenntnisse und Fähigkeiten eigentlich perfekt zu dem gewünschten Job passen würden. Achte also am besten schon beim Schreiben darauf, dass sich keine Fehler und Buchstabendreher einschleichen. Und wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, empfehlen wir Dir deinen Lebenslauf und alle anderen Bewerbungsunterlagen von einem Freund oder einem Familienmitglied Korrekturlesen zu lassen – denn vier Augen sehen bekanntlich immer mehr als nur zwei.
Lücken im Lebenslauf – und was Du dagegen tun kannst
Vorab sei gesagt, dass die ehemals so gefürchteten Lücken im Lebenslauf mittlerweile gar nicht mehr so schlimm sind wie früher, da in der heutigen Zeit nur die wenigsten Bewerber eine lückenlose Vita vorzeigen können. Falls es also in Deiner Vita Lücken geben sollte – beispielsweise aufgrund eines Umzuges, einer langwierigen Krankheit oder falls Du die Schule respektive Ausbildung vorzeitig abbrechen musstest – brauchst Du diese zeitlichen Unterbrechungen nicht mehr zu kaschieren, sondern solltest stattdessen offen und ehrlich damit umgehen. Hierbei ist es allerdings sehr wichtig, dass Du die Lücken plausibel erklären kannst, indem Du etwas näher darauf eingehst und kurz beschreibst, wie es zu dieser zeitlichen Lücke gekommen ist. Gut zu wissen: Es kann sein, dass der Personaler im Bewerbungsgespräch nochmals auf die Lücken in Deiner Vita eingeht – und auch hier gilt: Ehrlichkeit währt stets am längsten.
Lügen haben im Lebenslauf absolut nichts zu suchen
Zum Abschluss möchten wir Dir in Bezug auf das Thema Unwahrheiten im Lebenslauf noch einen weiteren und überaus wichtigen Ratschlag mit auf den Weg geben: Versuche am besten komplett darauf zu verzichten. Denn wenn Dich der Personaler dabei erwischt, kann es im schlimmsten Fall passieren, dass Du nicht nur die gewünschte Stelle nicht bekommst, sondern sich das Ganze darüber hinaus auch noch in der gesamten Branche herumspricht – was sich fatal auf deine weiteren Chancen auswirken kann. Und selbst wenn Du den Job beziehungsweise den Ausbildungsplatz doch bekommen solltest, hat Dein Arbeitgeber auch noch nach Jahren das Recht dazu, den bestehenden Arbeitsvertrag anzufechten und Dir aufgrund der Unwahrheiten in der Bewerbung fristlos zu kündigen. Daher solltest Du in jedem Fall auf Lügen verzichten und stattdessen versuchen, den Personaler mit Deinen bisherigen Leistungen und mit Deiner Persönlichkeit davon zu überzeugen, dass Du der Richtige für den Job bist.